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Mittwoch, 28.12.22 – Nick Woodland – Einlass: 19.30 Uhr

Nick Woodland

DIE britisch-bayerische Blues-Legende

Hartnäckig hält sich das Gerücht, Nick Woodland habe ein Angebot der Rolling Stones abgelehnt. Zu Legenden, ein allzu oft überstrapaziertes Wort, das man auf den Gitarrenvirtuosen mit fast 50 Jahren Bühnenerfahrung jedoch getrost anwenden kann, gehören nun mal solche Geschichten.
Auch wenn diese Anekdote ein Mythos ist, zündete „der lässigste, beste und vielseitigste Rhythm’n’Blues-Gitarrist weit und breit“ (Süddeutsche Zeitung) eine große Karriere: Als der in London geborene Sänger und Gitarrist in den 70er-Jahren nach München kam, war die bayerische Landeshauptstadt gerade auf dem Weg, eine dynamische Musikmetropole zu werden. Hier fand Woodland den perfekten Nährboden für seine kreative Arbeit.
Als ebenso versierter wie vielseitiger Musiker stand Nick Woodland zusammen mit Pop-Größen wie Boney M., Donna Summer, der Punkrock-Band „The Clash“ oder der Jazz-Ikone Herbie Mann im Studio und schrieb Musikgeschichte. In Deutschland kennt man ihn auch als kongenialen Bühnenpartner des bayerischen Musikers und Kabarettisten Georg Ringsgwandl sowie als Bandmitglied von Marius Müller-Westernhagen, mit dem er jahrelang durch die Stadien der Republik tourte.


„Land ho!“
NICK WOODLAND STICHT
MIT ZEHNTEM ALBUM IN SEE


„Land ho!“ hat Blues-Legende Nick Woodland sein neues Album genannt. Es ist
sein zehntes, also ein Jubiläum, und schnell macht sich beim Hören der 13
Nummern entsprechende Feierstimmung breit. Hier zelebriert jemand das
Leben, ganz klar, hier wird nach Pandemie und Lockdown dazu aufgerufen,
sich dem Schönen, Positiven und Fruchtbaren zuzuwenden, trotz allem, trotz
neuer Sorgen, denn auch darum geht es in der Kunst: vorübergehend in
bessere Welten einzutauchen oder, wie in diesem Fall, gemeinsam in See zu
stechen und die musikalischen Weltmeere zu bereisen.
Nick Woodland setzt Segel und überrascht uns mit jeder neuen Drehung des
Steuerrads. Zwar ist seine Spezialität, der Blues, überall durchzuhören, doch die
Inseln, die angesteuert werden, heißen vor allem Pop, Folk und Country.
Die Themen, die „der britischste aller Münchner und der münchnerischste aller
Briten“ (SZ) in seinen Texten verarbeitet, sind dabei so reich und vielfältig wie
die Musik selbst. Und nicht immer scheint die Sonne: Wenn der 71-jährige in
UNMARKED GROUND die namenlosen Gräber von Mozart und Robert Johnson
besingt, geht es auch um künstlerische Selbstzweifel.
Für seine Reise durch den großen Ozean der Ohrwürmer hat Nick Woodland
(Vocals, Guitars, Mandolins, Weissenborn) seine besten Seemänner an Bord
geholt: Manfred Mildenberger (Drums, Wurlitzer, Piano), Tom Peschel (Bass) und
Klaus Reichardt (Keyboards, Pedal Steel). Als Gäste mit an Deck sind die
musikalischen Größen Hansi Enzensperger (Organ), Thilo Kreitmayr
(Saxophones), Martina Mühlpointner (Vocals), Alex Pittwohn (Vocals &
Harmonica), Otto Schellinger (Bass), Ludwig Seuss (Keyboards & Accordion)
und Klaus Waschke (Violin). Gemischt hat das Album der legendäre Reinhold
Mack, ehemaliger Tontechniker von Bands wie Queen und Electric Light
Orchestra.
Herausgekommen ist ein Singer-/Songwriter-Album voller Wahrheit und Tiefe –
ein weiterer Höhepunkt im musikalischen Leben der Blues-Legende Nick
Woodland.