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Bitte Meer! – Tour
Monobo Son kehren zurück in ihr Element: nicht unbedingt die hohe See, sondern die Tournee. Und diesmal wollen sienoch mehr davon. Mehr Bühne, mehr Musik, mehr Inbrunst. Und genau für dieses Vorhaben bietet ihr neues Album „BitteMeer“ genau den richtigen Stoff. In neu gefundener Besetzung, mit ganz viel Fernweh und Abenteuerlust stechen sie imHerbst in See.
Wer versperrt uns eigentlich den Weg zum Glück? Sind wir es am Ende selber und machen es uns nur unnötig schwer?
Monobo Son jedenfalls können eine ganz eigene Geschichte vom Glück erzählen.
Dass die Band mit „Bitte Meer!“ ihr nunmehr viertes Studioalbum präsentiert, ist echtes Glück. Es hätte genauso gut sein können, dass Monobo Son mit diesem Zeitpunkt an ihrem Ende angekommen wären.
Zwangspause, personelle Wechsel, alles anders. Ob es weitergehen würde, stand ernsthaft in Frage. Die entscheidende Erkenntnis kam wie so oft auf der Bühne. Auch in neuer Konstellation und nach langer Unterbrechung war sie noch da, die Energie, die Lust und auch die Lieder kamen wieder.
Anders als bei den meisten früheren Stücken, wo oft kleine und große menschliche Schicksale mehr oder weniger ausgedachter Charaktere erzählt wurden, geht es beim neuen Werk viel unmittelbarer zu.
Songschreiber Manuel Winbeck blickt diesmal hinein, in sich, die Band und die Zustände, die das Leben der Menschen um ihn herum beherrschen. Dabei braucht man aber nicht zu befürchten, dass Monobo Son ihre gewohnte Leichtigkeit verloren hätten. Was auf dem Papier still und schwer wiegend klingt, fällt in Wirklichkeit voller Energie und Lebenslust aus. Die feierliche „Fanfare“ testet aus, ob der Boden hält und kündigt die Rückkehr von Monobo Son an, „Meer“ meditiert sich von der heimischen Terrasse aus bis nachPalermo,„Kanapee“ reißt uns aus der gemeinschaftlichen Lethargie und während „Manchmal“ die undurchbrechliche Sucht nach dem Paradebeispiel einer toxischen Beziehung schmerzlich vermittelt, beschreibt „Oamoino“ das Glück zweier Menschen, die nicht viel außer einander und damit alles haben, was sie brauchen.
Die ganze Bandbreite eben. Wie das Leben – und auch das Meer! – halt so sind. Immer in Bewegung, auf und ab, echtes Glück, ohne Kopfzerbrechen.
Manuel Winbeck • Gesang, Posaune
Wolfi Schlick • Querflöte, Tenorsax
Korbinian Waller • Tuba
Benedikt Dorn • Gitarre
Paul Schmitz • Schlagzeug